Letzte Hoffnung, Bestie Hoffnung

Donnerstag, 28. Oktober 2021, 19.30 Uhr, diffrakt | zentrum für theoretische philosophie

– ACHTUNG: Es gibt keine freien Plätze mehr. –

Gespräch mit
Kathrin Busch | Alexander García Düttmann

Wir leben in hoffnungslosen Zeiten; wir leben in einer Zeit großer Hoffnungen. Diese Sätze scheinen sich zu widersprechen und treffen doch beide zu. Figuren von Hoffnung und Hoffnungslosigkeit haben Konjunktur. An sie wird appelliert. Aber in der permanenten Mobilisierung werden sie schnell zur klischierten Phrase.

Immer wieder rücken Konzepte in den Blick der politischen Philosophie, die die selbstverständliche Privilegierung von Handeln, Arbeit und Produktivität infrage stellen. Ihr Auftauchen ist in der Regel mit gesellschaftlichen Krisenmomenten verbunden. Sie gehen von der Intuition und der Erfahrung aus, dass noch Fortschrittsdenken und Zukunftsglaube selbst in die Katastrophengeschichte der Moderne impliziert sind. Im künstlerischen Diskurs der Gegenwart artikuliert sich diese Intuition oder Erfahrung in Begriffen und Bildern von Erschöpfung, Depression oder Passivität. Doch sie beschreiben Momente, die Subjekte erleiden. Ob und wie sich ausgehend von ihnen ein Selbst- und Weltverhältnis formulieren lässt, das sich dem Katastrophenzusammenhang entwindet, ohne dabei am Ende doch einem Weiter-so das Wort zu reden, diskutieren Kathrin Busch und Alexander García Düttmann.

Veranstaltung in Kooperation mit dem August Verlag anlässlich des Erscheinens der Bände Die Hoffnungslosen und Unworking.



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Foto: Clemens Setz