Tage des Aufstands: Mascha Alechina (Pussy Riot)

Samstag, 11. November 2017, 19.30 Uhr, diffrakt | zentrum für theoretische peripherie

Buchvorstellung in Kooperation mit ciconia ciconia.

Auf das Punk-Gebet folgt die Punk-Novelle. In dieser berichtet Alechina über ihren Auftritt in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale, die Hetzjagd danach, die Inhaftierung, den »sogenannten« Prozess und die Lagerhaft. Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei Alechinas Kampf gegen die Erniedrigungsstrukturen der Strafkolonie Nr. 28 von Beresniki zu, von wo sie dann in die Strafkolonie Nr. 2 von Nischni Nowgorod versetzt wurde.

Gemeinsam mit der Übersetzerin Maria Rajer wird Mascha Alechina das Buch vorstellen, über ihre Arbeit als Aktivistin berichten und Einblicke in das Projekt Pussy Riot Theater geben.

Veranstaltung auf Deutsch, Englisch und Russisch.

Mit:
Mascha Alechina | Olga Borisowa | Maria Rajer | Wladimir Velminski


Mascha Alechina wurde 1988 in Moskau geboren. Sie war aktives Mitglied von Pussy Riot und wurde nach dem Punk-Gebet in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale zusammen mit Nadja Tolokonnikowa zu zwei Jahren Lagerhaft verurteilt. Bis zu ihrer Festnahme studierte sie Journalismus und kreatives Schreiben in Moskau. Die Inhaftierung verbrachte Alechina in den Strafkolonien von Beresniki und Nischni Nowgorod. Seit ihrer Freilassung ist sie vor allem als politische Aktivistin tätig, unter anderem ist sie Mitbegründerin des Online-Portals Mediazona. 2014 wurde ihr gemeinsam mit Juri Andruchwytsch und Nadja Tolokonnikowa der Hannah-Arendt-Preis verliehen.