Ästhetiken des Unwohnlichen.
Prekarität, Horror und Kosmische Angst

Dienstag, 12. Juli 2022, 14 bis 18 Uhr, diffrakt | zentrum für theoretische peripherie

Workshop mit
Michaela Bstieler | Daniel Illger

Wer in den letzten Jahren in Berlin auf Wohnungssuche war, weiß, was Horror ist – die Stadt wirkt zunehmend unwohnlich. Die Erfahrung des „Unwohnlichen“ ist laut Michaela Bstieler eine existenzielle Erfahrung zwischen Furcht und Angst, in der ein Subjekt auf je bestimmte Weise konstituiert und positioniert wird. Inwiefern aber ist diese Erfahrung eine Spezifizität des modernen Stadtlebens? Kennzeichnet das Unwohnliche nicht längst eine ganz bestimmte Form des Horrors, in der Kurzgeschichte und im Roman, im Film, in der Serie und im Videospiel? Dieser Horror speist sich aus einem Affekt, den Daniel Illger als „kosmische Angst“ bezeichnet. Anhand theoretischer und künstlerischer Beispiele erkundet dieser Workshop, wo diese kosmische Angst in den Mikrokosmen des Wohnens aufscheint.

Da die Zahl der Teilnehmer*innen bei diesem Workshop begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung per Mail an mail@diffrakt.space.


Pandemie: Bei der Veranstaltung gelten die aktuellen Covid-19-Vorsichtsmaßnahmen. Der Raum verfügt über maschinelle Luftfilter.