Sonntag, 1. Juli 2018, 16 Uhr, diffrakt | zentrum für theoretische peripherie
Workshop mit
Jiré Emine Gözen
In diesem Workshop soll es darum gehen, herauszufinden, was genau »Cyberpunk« eigentlich ist und was diese einstmalige literarische Avantgardebewegung mit postmoderner Weltsicht, medienwissenschaftlichem Denken und »punkish violence« zu tun hat. Im ersten Teil wird es hierzu einen Input zur Entstehung, Geschichte, Entwicklungen und Motiven des Cyberpunks geben. Im zweiten Teil sollen dann in gemeinsamer Textlektüre Denkfiguren Marshall McLuhans und Jean Baudrillards in William Gibsons Kurzgeschichte »Fragmente einer Hologramm-Rose« aufgespürt werden, um anschließend das Verhältnis zwischen Populärkultur, Kunst und Medienwissenschaft zu diskutieren.
Im Sinne einer konzentrierten Arbeitsatmosphäre ist die Anzahl der Teilnehmer_innen begrenzt. Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an mail@diffrakt.space, weitere Informationen folgen dann auf gleichem Wege.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe SO FAR | Science-Fiction(s).
Gestaltung: Anna-Luise Lorenz
Jiré Emine Gözen hat 2009 in Düsseldorf und Tokyo über »Cyberpunk Science Fiction: Literarische Fiktionen und Medientheorie« promoviert. Anschließend hat sie zunächst als Stipendiatin des DAAD und dann als Mitarbeiterin des Mori Art Museums Tokyo drei Jahre in Japan gelebt. Seit 2012 ist sie an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft Berlin (HMKW) für das Modul Interkulturalität zuständig und lehrt Medien- und Kommunikationswissenschaft. Seit 2015 importiert sie außerdem Club-Mate in die Türkei und pendelt seither zwischen Istanbul und Berlin.