Freitag|Samstag, 23.|24. März 2018, 11.00 Uhr, diffrakt | zentrum für theoretische peripherie
Workshop mit Max Grünberg.
Die Bezeichnung »Ontological Turn« verweist auf eine Tendenz innerhalb der Kultur- und Sozialanthropologie, die auf eine Überwindung des dualistischen Repräsentationalismus der eigenen Disziplin abzielt. Eine radikale Geste besteht hierbei in der Multiplikation der Welt: Während der Repräsentationalismus annimmt, dass verschiedene »Kulturen« eine singuläre Welt auf unterschiedliche Weise interpretieren, markieren »Welten« im Zeichen des »Ontological Turn« selbst Differenzen, ohne dabei den (vermeintlich) modernen Dualismus zwischen Natur und Kultur bloß umzukehren. Doch was ist eigentlich gemeint, wenn in diesem Diskurs von »Ontologie« die Rede ist? Was bedeutet hier »Welt«?
Der zweitägige Workshop möchte diesen und verwandten Fragen in vier Schritten nachgehen:
1. Einführung in den »Ontological Turn«
2. Politik nach dem »Ontological Turn«
3. Kritiken des »Ontological Turn«
4. Was ist eine »Welt« und wie »anders« muss sie sein, um eine »andere Welt« zu sein?
Der Workshop wird auf Deutsch stattfinden. Zur Vorbereitung wird ein Reader mit Texten in englischer Sprache zusammengestellt.
Im Sinne einer konzentrierten Arbeitsatmosphäre ist die Anzahl der Teilnehmer_innen begrenzt. Die Anmeldung und Anforderung von Lesematerial erfolgt per E-Mail an ciao@maxgruenberg.de.