Sunday, 17 November 2024, 5.30 pm, diffrakt | centre for theoretical periphery
Video installation and conversation with
Şermin Güven | Simone Hain | Julia Lazarus
– The event will take place in German. –
Wasser ist nicht leicht zu fassen. Ständig zwischen drei Aggregatzuständen wechselnd, ist Wasser immer in Bewegung, es ist in uns und außerhalb von uns und kann alle Grenzen überschreiten. Alle Lebewesen sind auf Wasser angewiesen, was es zu einem äußerst wertvollen Gut macht, insbesondere wenn es knapp wird. Dennoch ist es eine der wenigen verbliebenen natürlichen Ressourcen, die noch nicht vollständig kapitalisiert wird. Vielerorts wird Wasser als Gemeingut behandelt, und es ist eine zentrale Pflicht der lokalen Verwaltung, Wasser gerecht und zu einem erschwinglichen Preis für alle zu verteilen. Dieses Grundprinzip der kommunalen Verantwortung wird jedoch von den verschiedenen Interessengruppen zunehmend in Frage gestellt.
Die Filmemacherin und Künstlerin Julia Lazarus widmet sich im Salon für Ästhetische Experimente (Graduiertenschule UdK Berlin) gemeinsam mit der Architektur- und Planungshistorikerin Simone Hain und der Anthropologin Şermin Güven der Frage, wie die Planung der Wasserinfrastruktur in Deutschland und in der Türkei zur Kolonisierung von Land und zur Etablierung von Machtstrukturen genutzt wurde und wird.
17:30 Uhr
Start der Videoinstallation Julia Lazarus
18:00 Uhr
Inputvorträge und anschließendes Gespräch
mit Julia Lazarus, Simone Hain und Şermin Güven