Rückblick: Vierzig Jahre »Überwachen und Strafen«

Samstag, 25. November 2017, 19.30 Uhr, diffrakt | zentrum für theoretische peripherie

Mit:
Petra Gehring | Roberto Nigro | Marc Rölli

Buchvorstellung und Gespräch über die Aktualität der Foucaultschen Machtanalyse im Ausgang von neueren und neuesten Kritiken (Deleuze, Latour, Spivak, Meillassoux…).

Mit »Überwachen und Strafen« hat Michel Foucault vor 40 Jahren ein Buch veröffentlicht, das die gängigen Vorbegriffe des Machtdenkens – und damit der politischen Theorie und des Befreiungsdiskurses – durcheinander gewirbelt hat. Der Band geht der Frage nach, wie die aktuellen Machtverhältnisse beschaffen sind, die »uns« (wen genau?) in ihrem Bann halten. Welche Aktualität besitzen die Analysen der Disziplinierung noch heute, mit denen Foucault vor 40 Jahren Aufsehen erregte und eine breite Wirksamkeit entfalten konnte? Wie lässt sich das für Foucault so zentrale Verhältnis von Bio- und Disziplinarmacht in der Gegenwart bestimmen? Welche neuen Machtformen sind entstanden – und mit welchen begrifflichen Mitteln können sie erschlossen werden?