Mittwoch, 15. Juni 2022, 19.30 Uhr, diffrakt | zentrum für theoretische peripherie
Lesung und Gespräch mit
Patrick Eiden-Offe | Veronika Reichl
Was ist das Lesen von Theorie für eine ästhetische Erfahrung? Wie fühlt es sich an, Hegel, Malabou oder Butler zu lesen? Welche Rolle spielen in ihm Denkfiguren, Stil oder Syntax?
Texte sind Ärgernisse, Feinde, Sparringspartner, aber auch Spiegel, Katalysatoren und Freunde. Sie spielen in zentralen Momenten des Lebens eine Rolle, denn sie sind mit persönlichen Themen verbunden und bestimmen Perspektiven und Denkmuster mit. Gleichzeitig ist der Vorgang des Lesens selbst ein vielschichtiger Prozess: Lesen heißt Umgehen mit Nichtverstehen, heißt Kommunikation mit dem Text, heißt Kampf und Selbsterkenntnis.
Veronika Reichl liest Erzählungen über das Lesen von Theorie, die auf Grundlage von Interviews mit lesenden Theoretiker*innen entstanden. Der Lesung folgt ein Gespräch mit Patrick Eiden-Offe über geteilte Erfahrungen, die Rolle von Denkfiguren und Frustrationen. Und obwohl sowohl Patrick als auch Veronika ein Buch über das Lesen von Hegel geschrieben haben, geht es dabei nur manchmal um Hegel.
Pandemie: Bei der Veranstaltung gelten die aktuellen Covid-19-Vorsichtsmaßnahmen. Der Raum verfügt über maschinelle Luftfilter; aufgrund der anhaltend hohen Inzidenzen bitten wir euch jedoch – sofern möglich – vor der Veranstaltung einen Selbsttest zu machen.