Dienstag, 6. September 2022, 19.30 Uhr, diffrakt | zentrum für theoretische peripherie
Polyphone Lesung mit
Eske Schlüters
Mit wechselnden Stimmen werden wir uns an diesem Abend Ausschnitten aus dem Buch Alles kann ein Bild von allem sein und dem darin praktizierten Wechselspiel von Lesen und Um- Schreiben zuwenden, bei dem die Montage der Textelemente selbst zum Argument wird und die Grenzen zwischen Eigenem und Fremdem verwischen.
Wir werden versuchen, herauszufinden, wie andere Entwürfe von Autor*innenfiguren gedacht werden können: Kann die Schreibende nicht von einer Person in die andere übergehen? Kann die sich teilende, sich verlierende, sich wiederfindende Übertragung verschiedener Stimmen eine Ausflucht aus einem vorherbestimmten Diskurs bieten?
„Muss ich mich“ dann nicht mehr „entscheiden, wer ich bin, wenn ich schreibe? Eine Wissenschaftlerin? Eine Künstlerin? Eine Feministin?“ (Eva Meyer, Legende sein).
Aus der Lese-Hörerfahrung heraus und mit der Annahme, dass das Verhältnis zwischen Bild, Text und Sinn immer nur ein mögliches ist, bietet sich anschließend die Gelegenheit, gemeinsam über Schreibpraxen und Bildverständnisse zu diskutieren.
Pandemie: Bei der Veranstaltung gelten die aktuellen Covid-19-Vorsichtsmaßnahmen. Der Raum verfügt über maschinelle Luftfilter; aufgrund der anhaltend hohen Inzidenzen bitten wir euch, vor der Veranstaltung einen Selbsttest zu machen.